Software- und Architekturanalyse
Überblick
Die Architektur ist das zentrale Element eines jeden Softwaresystems. Besonders die nicht-funktionalen Eigenschaften eines Systems, beispielsweise Performance, Skalierbarkeit, Zuverlässigkeit und Wartbarkeit, hängen stark von der Güte der Architektur und ihrer Umsetzung ab. Analysen erlauben die Bewertung und Steuerung dieser Güte. Da sich die Softwarearchitektur nach der Implementierung eines Systems nicht beliebig ändern lässt, kommt dem systematischen Entwurf und der Pflege der Architektur eine zentrale Rolle zu.
Die Erforschung und Entwicklung von Werkzeugen und Methoden zur nachhaltigen Gestaltung von Softwarearchitekturen spielt eine zentrale Rolle. Diese erlauben die Erstellung hochqualitativer Architekturen, die insbesondere die nicht-funktionalen Anforderungen komplexer Softwaresysteme erfüllen. Im Vordergrund steht eine integrierte Betrachtung mehrerer Qualitätsdimensionen – typische Dimensionen sind Performance, Skalierbarkeit, Zuverlässigkeit, und Wartbarkeit. Die Kombination der Betrachtung mit passenden Qualitätsmodellen und -standards stellt die Grundlagen für Software-Produktzertifizierung dar. Auf der methodischen Seite wird dies durch die Verwendung von Software-Metriken, Problemmusteranalysen und architekturbasierten Qualitätsvorhersagen gestützt. Diese wiederum ermöglichen die nachhaltige Durchführung von Trade-off- und Trend-Analysen.
Unterstützungsangebote
- Architekturkonstruktion, - bewertung und -evolution unter Abwägung nicht-funktionaler Eigenschaften
- Identifikation und Bewertung von Qualitätsrisiken
- Analyse und Auditierung von Architektur-/Schnittstellenqualität, Entwicklerdokumentation, Laufzeitverhalten, Skalierung, Sicherheit, Zuverlässigkeit, Wartbarkeit, Evolutionspfaden, und Qualitätssicherungsmaßnahmen
- Entwicklungsrichtlinien für skalierbare, zuverlässige und wartbare Software (langfristige Evolution von Systemen)
- Umsetzung von Qualitätssicherungsstrategien und Continuous Integration
- Zukunftssicherung (Skalierung, Elastizität, Ressourcenkonsolidierung, Funktionserweiterungen)
- Folgenabschätzung von Veränderungen am System oder seiner Nutzung unter Vermeidung von Qualitätsproblemen
- Analyse möglicher Performancesteigerungen durch Parallelisierung
- Konzeption und Umsetzung von Parallelisierung vorhandener Software sowie Entwicklung neuer paralleler Anwendungen
Ansprechpartner
Dipl.-Inform. Oliver Denninger
Bereichsleiter
Publikationen
Vorträge
Denninger, Oliver
Multicore überall: Testwerkzeuge für nebenläufige Anwendungen
Entwicklertag 2013, IHK, Karlsruhe, 5.-6. Juni, 2013
Padberg, Frank & Denninger, Oliver
Automatische Fehlererkennung in Entwürfen paralleler Programme
Parallel 2013 - Softwarekonferenz und Workshops für Parallel Programming, Concurrency und Multicore-Systeme. IHK Karlsruhe, 15.-17. Mai, 2013
Denninger, Oliver & Padberg, Frank
Typische Fehler in parallelen Programmen
OOP 2013, München, 21.-25. Januar, 2013
Szeder, Gábor & Denninger Oliver
Testwerkzeuge für nebenläufige Anwendungen
Parallel 2012 - Softwarekonferenz und Workshops für Parallel Programming, Concurrency und Multicore-Systeme. IHK Karlsruhe, 23.-25. Mai, 2012Denninger, Oliver & Padberg, Frank
Typische Fehler in parallelen Programmen
Parallel 2012 - Softwarekonferenz und Workshops für Parallel Programming, Concurrency und Multicore-Systeme. IHK Karlsruhe, 23.-25. Mai, 2012
Denninger, Oliver
XNA-Programmierung in der Software Engineering Ausbildung
ice:2008 - Intelligent Communities for Europe, Lingen, 30. August, 2008
Aktuelle Projekte
- HBP SP10 (Neurorobotics) Human Brain Project - Virtual Neurorobotics Simulation Platform
Abgeschlossene Projekte
- QualiCore Softwarequalität von Multicore-Anwendungen
- ZfS Zentrum für Softwarekonzepte
- OUTSHORE Entscheidungsunterstützung bei der Vergabe von Offshoring-Softwareprojekten
- DEviSE Dynamische Identifikation, Extraktion und Wiederverwendung von Komponenten in der verteilten Softwareentwicklung
- Strategisches Forschungsprojekt Multicore
- PaGeVi Parallele Gesichtserkennung in Videoströmen
Kontakt
Telefon: +49 721 9654-270
E-Mail: denninger@ fzi.de
Dipl.-Inform. Jörg Henß
Abteilungsleiter
Werdegang
Meine Interessen liegen im Bereich Interoperabilität von Simulationen, modellgetriebener Softwareentwicklung (MDSD) und moderner Software-Entwicklung im Umfeld von betrieblichen und mobilen Anwendungssystemen.
Nach Abschluss meines Studium der Informatik (2008) war ich als akademischer Mitarbeiter am Lehrstuhl für Software-Entwurf und -Qualität tätig. Seit März 2015 bin ich Mitarbeiter am FZI.
Publikationen
Meine persönliche Publikationsliste wird vom Lehrstuhl für Software-Entwuf und -Qualität am KIT zur Verfügung gestellt.
Kontakt
Telefon: +49 721 9654-630
E-Mail: henss@ fzi.de