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16.05.2023

Auf der Weltbühne der öffentlichen Verkehrsentwicklung

FZI mit TAF, SHOW und LogIKTram auf dem UITP Global Public Transport Summit

Forschungsschwerpunkt: Intelligent Transportation Systems

Vom 4. bis zum 7. Juni ist das FZI als Teil des Karlsruher Mobility Lab auf dem UITP Global Public Transport Summit. Die Messe ist eines der wichtigsten internationalen Netzwerkevents und Showcases für die Zukunft des öffentlichen Verkehrs.

Das Karlsruhe Mobility Lab – ein Zusammenschluss aus Institutionen und Unternehmen der TechnologieRegion Karlsruhe (TRK) – reist zusammen mit einer Karlsruher Delegation nach Barcelona. Vom 4. bis 7. Juni findet dort der UITP Global Public Transport Summit statt. Hier können sich Forschung, Industrie und Verkehrsunternehmen über aktuelle Entwicklungen im Bereich des öffentlichen Verkehrs informieren und vernetzen.

Das FZI Forschungszentrum Informatik ist gleich mit zwei innovativen Projekten für nachhaltige Mobilität auf dem Gemeinschaftsstand des Karlsruher Mobility Labs vertreten.

Mit LogIKTram werden neue Konzepte für den Gütertransport in Innenstädten erforscht und erprobt. Um die Straßen zu entlasten, wird die Logistik für Zulieferung bis zur sogenannten letzten Meile auf die Schiene verschoben. Pakete werden zukünftig in der Tram mit einem sogenannten eTrailer transportiert. Dabei handelt es sich um einen elektrisch angetriebenen Anhänger, der optimal zu Fuß oder dem Fahrrad genutzt werden kann. In Barcelona wird dieses Schlüsselelement des Forschungsprojekts gezeigt.

Projekte zum autonomen Fahren sind keine Seltenheit am FZI. Eine wichtige Grundlage für die Arbeiten zu autonom agierenden PKWs und FZI-Shuttles ist das Testfeld Autonomes Fahren Baden-Württemberg (TAF BW). Das Projekt liefert die Infrastruktur für ein Reallabor in Städten mit Mischverkehr, Wohngebieten, Parkhäusern und Autobahnabschnitten. Der Demonstrator auf dem Messestand gibt interaktive Einblicke in den Leitstand sowie Einblicke in die Infrastruktur und Kommunikation der verschiedenen technischen Systeme.

Seit Jahresbeginn verkehren auf dem TAF BW automatisierte Mini-Busse, FZI-Shuttles, selbstständig im Rahmen des EU-Projekts SHOW (SHared automation Operating models for Worldwide adoption). Via App können diese im Karlsruher Stadtteil Weiherfeld-Dammerstock an eine virtuelle Haltestelle gerufen und für ihren Transport auf der letzten Meile genutzt werden.

„Das FZI ist führend in den Bereichen des vernetzten autonomen Fahrens und intelligenter digitaler Infrastruktur für neue Mobilitätskonzepte.“ So Dr. Alexander Viehl, Bereichsleiter am FZI, und ergänzt: „Der UITP Global Public Transport Summit ist für das FZI eine ganz besondere Plattform, um seine technologischen Fertigkeiten ebenso zu präsentieren wie seine Anwendungen und seine Expertise im Bereich des automatisierten öffentlichen Verkehrs.“

Über das Karlsruhe Mobility Lab

Beheimatet in einem der zentralen deutschen Mobilitäts- und Technologiestandorte, ist das Karlsruhe Mobility Lab ein weltweit anerkannter Hub für die Entwicklung von intelligenten Konzepten für die urbane und regionale Mobilität der Zukunft. Wissenschaft, Wirtschaft, öffentliche Hand und innovative Verkehrsunternehmen arbeiten im Rahmen dieses einzigartigen Ökosystems interdisziplinär zusammen, um öffentlichen Verkehr zu verbessern und neue Mobilitätskonzepte zu entwickeln. Dabei steht eine intelligente, vernetzte, ressourcenschonende und nachhaltige Mobilität im Fokus, die Umweltfreundlichkeit und Mobilitätskomfort versöhnt.

Vieles wurde im Karlsruhe Mobility Lab bereits erreicht – von einer komfortablen Mobilitätsplattform, die individuell nutzbare Verkehrsmittel wie Car- und Bikesharing ebenso einbindet wie eine intermodale Verkehrssteuerung, über autonome first/last mile Services im Bedarfsverkehr, grenzüberschreitende Mobilitätslösungen, ein großflächiges Radweg- und innovatives Radschnellwegenetz und nicht zuletzt das weltweit beachtete Karlsruher Tram Train Model.

eTrailer wird in eine Tram geladen
Bildquelle: FZI Forschungszentrum Informatik
Bildquelle: FZI Forschungszentrum Informatik / Paul Gärtner

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