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21.07.2025

Stärkung der Digitalen Demokratie:

Israelische Delegation zu Gast am FZI in Berlin

Forschungsschwerpunkt: Digital Democracy and Participation

Welche Auswirkungen haben digitale Technologien auf Demokratien weltweit? Wie kann Wissenschaft zur Stärkung demokratischer Gesellschaften beitragen? Und welche Rolle spielen internationale Forschungskooperationen dabei? Mit diesen Fragen beschäftigten sich Vertreter*innen aus Wissenschaft, Politik und Zivilgesellschaft im Rahmen eines dreitägigen Besuchs einer israelischen Delegation in der Berliner Außenstelle des FZI Forschungszentrum Informatik.

Der Austausch war Teil des vom House of Participation (HoP) am FZI initiierten Projekts „Tech for Democracy“. Ziel ist es, die wissenschaftliche Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Israel zur Digitalen Demokratie zu fördern. Es wird von der Carl-Zeiss-Stiftung gefördert.

Internationale Zusammenarbeit für demokratische Innovationen

Beteiligt waren mit Prof. Dr. Nir Grinberg, Prof. Dr. Gal Yavetz und Amit Ashkenazi Vertreter*innen renommierter Forschungseinrichtungen wie der Universität Tel Aviv, der Ben-Gurion-Universität des Negev und der Bar-Ilan-Universität. An dem Austausch nahmen zudem Vertreter*innen der Hochschule Neubrandenburg, des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) und der Universität Trier teil. Neben dem Projektteam, unter der Leitung von Dr. Jonas Fegert und Cosima Pfannschmidt, war das FZI selbst durch die Vorstände Jan Wiesenberger, Prof. Dr. Stefan Nickel und Prof. Dr. Marius Zöllner vertreten. Auch mehrere wissenschaftliche Mitarbeitende und Direktoriumsmitglieder nahmen teil.

Impulse aus der Praxis und Politik kamen von Organisationen wie dem Center für Monitoring, Analyse und Strategie (CeMAS), dem Institute for Strategic Dialogue (ISD Germany) und iconomy, die in einem Roundtable mit der Delegation aktuelle gesellschaftliche Entwicklungen und Herausforderungen diskutierten. Begegnungen mit politischen Entscheidungsträgern, darunter Dr. Anna Lührmann (MdB, Bündnis 90/Die Grünen) sowie Vertreter*innen des Bundesministeriums für Digitales und Staatsmodernisierung, ergänzten das Programm.

Neben den Workshops und Roundtables bot ein demokratiegeschichtlicher Stadtspaziergang durch Berlin Gelegenheit zum fachlichen wie persönlichen Austausch.

Besuch des Brandenburger Tors
Vortrag Gal Yavetz

Wissenschaftsdialog statt Abschottung

Gerade in Zeiten globaler Spannungen zeigt sich: Demokratien stehen weltweit unter Druck. Doch wissenschaftlicher Dialog über Grenzen hinweg kann Brücken bauen, gegenseitiges Verständnis fördern und konkrete Impulse für gesellschaftliche Resilienz geben.

Das Projekt „Tech for Democracy“ steht exemplarisch für dieses Verständnis. Es wird vom FZI getragen und arbeitet am Aufbau eines langfristigen Forschungsnetzwerks zwischen Israel und Deutschland im Bereich der anwendungsnahen Informatikforschung. Die gemeinsame Überzeugung: Globale Herausforderungen brauchen grenzüberschreitende Lösungen – und Forschung kann ein entscheidender Motor dafür sein.

 

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