Automatisierte, vernetzte Fahrzeuge bieten ein hohes Potenzial, Unfallzahlen zu reduzieren und den Schutz der Insassen zu erhöhen. Zugleich kann durch intelligente Fahrstrategien die Verkehrsinfrastruktur optimal genutzt und damit die Effizienz im Straßenverkehr gesteigert werden. Für den urbanen Raum gilt dies insbesondere für automatisierte Fahrzeuge der SAE-Level 4 und 5 (vollautomatisiertes Fahren und autonomes Fahren). Ohne valide Testverfahren können diese jedoch nicht eingesetzt werden, selbst wenn deren Entwicklung Alltagstauglichkeit erreicht hat.
SetLevel4to5 strebt daher an, das simulationsbasierte Entwickeln und Testen dieser Fahrzeuge voranzubringen, um so eine Basis für die Verifikation und Validierung sowie spätere Freigabe und Zulassung zu schaffen. Dadurch wird der Gesamtentwicklungsprozess kostengünstig beschleunigt und die Technologieführerschaft deutscher Unternehmen gesichert.
Ein Schwerpunkt des FZI liegt im Projekt auf der Szenarienbeschreibung und -definition zur simulativen Absicherung mit Fokus auf ein austauschbares standardisiertes Szenarienformat. Zudem werden realistische Sensormodelle für Radare sowie Fahrermodelle für beteiligte Verkehrsteilnehmende erarbeitet. Ergänzend stellt das FZI die automatisierte Fahrfunktion bereit, welche im Projekt als System Under Test verwendet wird.